POSITIONSPAPIER 6                       

2009

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Zürich West: Übersicht der Projekte im Umfeld der
Achse Hardbrücke – Rosengarten
Fünf Schlussfolgerungen.
Prof. Klaus Zweibrücken, Verkehrs- und Raumplaner, Zürich

Der Westen der Stadt Zürich „boomt“. Im Entwicklungsgebiet Zürich-West und im Umfeld der für die Führung des „Rosengartentrams“ vorgesehenen Achse Hardbrücke besteht eine Fülle und Dichte von Projekten, wie sie sonst nirgendwo in der Stadt Zürich zu finden sind. Neben den Bauprojekten, die 30'000 neue Arbeitsplätze und Wohnraum für 7'000 Menschen schaffen, haben auch die Verkehrsprojekte einen hohen Stellenwert, denn die zusätzlichen Verkehrsbelastungen durch Berufs-, Besucher- und Anwohnerverkehr sollen stadtverträglich abgewickelt werden. Dies in einem Raum, der bereits heute stark von Verkehrsachsen, sowohl des privaten wie auch des öffentlichen Verkehrs, beansprucht wird. Das vorliegende Papier versucht, die bedeutenden öffentlichen und privaten Projekte in diesem Bereich in möglichst kurzer Form zu dokumentieren, auf Problembereiche hinzuweisen und Verknüpfungen der Projekte untereinander bzw. gegenseitige Abhängigkeiten aufzuzeigen. Bei den Beschreibungen wird unterschieden in Verkehrsprojekte, bei denen die Tramprojekte dann nochmals eine besondere Rolle spielen, in Projekte der öffentlichen Hand und in rein private Bauvorhaben. Der Anhang beinhaltet eine tabellarische Projektübersicht und die räumliche Verortung der Projekte in einem Lageplan. Wesentliches Ergebnis der vorliegenden Arbeit ist es, ausser dem Versuch einer Gesamtschau, die projektbezogenen Erkenntnisse zu werten, in einen Gesamtzusammenhang zu stellen und daraus entwicklungsbezogene oder vorgehensbezogene, zentrale Folgerungen abzuleiten.
Dieser Schritt erfolgt im Schlusskapitel unter dem Titel „Fünf Schlussfolgerungen“:

Folgerung 1
• Umfang und Bedeutung der Projekte erfordern einen Masterplan, mit dem die inhaltliche und zeitliche Koordination der Projekte durch die öffentliche Hand sichergestellt wird. Der Masterplan soll Aussagen zur Prioritätensetzung und zur Finanzierung vornehmen. Zur Umsetzung des Masterplans ist eine Federführung zu definieren.

Folgerung 2
• Der Ausbau des Bahnhofs Hardbrücke ist dringend, damit er seiner künftigen Funktion und Bedeutung gerecht werden kann. Die Verknüpfungen der verschiedenen Verkehrsträger müssen an dieser zentralen Schlüsselstelle optimal sein. Die zentrale verkehrliche Funktion erfordert auch eine herausragende städtebaulich architektonische Gestaltung.

Folgerung 3
• Zur Umsetzung der nötigen Verkehrsreduktionen auf der Achse Hardbrücke- Rosengartenstrasse ist ein etappiertes Konzept nötig, bei dem an den Entlastungseffekten aufgrund der Hardbrückensanierung nahtlos angeschlossen wird.

Folgerung 4
• Die Option eines Abbruchs der Hardbrücke ist bei den weiteren Planungen einzubeziehen.

Folgerung 5
• Die Tramprojekte sind von rein technischen Verkehrsprojekten zu Stadtgestaltungs- und Aufwertungskonzepten weiter zu entwickeln.

Zürich West: Übersicht der Projekte

10.9.09

IG NEZ

Positionspapier 6:


Zürich West

Übersicht der Projekte im Umfeld der

Achse Hardbrücke – Rosengarten

Fünf Schlussfolgerungen.


Juni 2009

Prof. Klaus Zweibrücken

Verkehrs- und Raumplaner Zürich


IG-NEZ-Positionspapier-06.pdf